
08/10/2025 0 Kommentare
65 Paare bei der ersten Düsseldorfer Pop-Up Hochzeit gesegnet
65 Paare bei der ersten Düsseldorfer Pop-Up Hochzeit gesegnet
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65 Paare bei der ersten Düsseldorfer Pop-Up Hochzeit gesegnet
Trauungen und Segnungen an sieben Orten in der Altstadt – von der Neanderkirche bis zum Fortuna-Büdchen
„Einfach.Himmlisch.Heiraten.“ Bei der ersten Pop-Up Hochzeit in Düsseldorf war am Samstag, 30. August, von allem etwas dabei: Spontaneität mit 15 Anmeldungen am Eventtag selbst, ein Mix aus Sonne, Wolken und Freudentränen und viele bewegende Emotionen. 65 junge und ältere Liebespaare erhielten den kirchlichen Segen. Am schnellsten ausgebucht waren von den sieben Segnungsorten die Neanderkirche an der Bolker Straße, die Hausbrauerei Zum Schlüssel, die Berger Kirche und das Fortuna Büdchen.
Spontan, aber trotzdem mit Tiefgang
Die Pop-Up Hochzeit startete um 10 Uhr mit parallelen Segnungen in der Neanderkirche, dem Hof der Bergerkirche und Ella´s Café. Sonja und Dirk waren das erste Paar in der Neanderkirche. Sie kamen an, als noch die letzten Vorbereitungen im Gange waren. „Wir wurden so herzlich empfangen und haben uns direkt willkommen gefühlt“, erzählen die Beiden nach ihrer Segnung. Ihr ganz besonderer Moment war „in der Kirche zu sein, nur wir beide, die Pfarrerin und der Organist Wolfgang Abendroth. Und dann die Atmosphäre aufsaugen.“ Besonders berührt waren Sonja und Dirk, dass Pfarrerin Antje Brunotte nach einem kurzen Vorgespräch ihre persönliche Geschichte in ihre Kurzpredigt mit einfließen ließ.
Die letzte Segnung fand um 17.30 Uhr statt: Angela und Janina aus Köln gaben sich emotional und tränenreich in der Neanderkirche das Ja-Wort. Zwei Wochen vorher seien sie auf „Einfach.Himmlisch.Heiraten“ über Instagram gestolpert. Und es war klar: „Da fahren wir hin.“ Zwei cremefarbene Outfits wurden schnell bestellt, an der Neanderkirche haben sich die Beiden die Pop-Up Hochzeit erstmal angeschaut, „den Vibe gespürt“. Für die spontane Segnung fand sich ein Termin in der Kirche und innerhalb einer halben Stunde wurden auch noch Ringe in der Altstadt gekauft. „Wir wurden von allen Menschen so herzlich empfangen, jeder hat sich für uns mitgefreut. Das werden wir niemals vergessen“, sagte die 30-jährige Angela glücklich nach der Segnung durch Pfarrer Stefan Scharf.
Trauungen und Jubelpaare
Nicht nur junge Liebende haben an den sieben Segnungsorten in der Düsseldorfer Altstadt ihre Liebe gefeiert. Sechs Jahre nach ihrer standesamtlichen Trauung haben sich auch Julia und Philipp in der Bergerkirche bei Pfarrerin Katharina Mutzbauer kirchlich trauen lassen.
Zwei diamantene Hochzeitspaare waren bei der Pop-Up Hochzeit auch dabei, in der Bergerkirche und im Schlüssel. Gerda und Dieter Elter wollten 60 Jahre nach der kirchlichen Hochzeit in Remscheid einen zweiten kirchlichen Segen erhalten. Angemeldet hatten sie sich für die Hausbrauerei Zum Schlüssel, wo der Musiker Danny für musikalische Gänsehautmomente sorgte. Dieses Ja-Wort bei Pfarrer. Dr. Martin Fricke ist Dieter Elter noch mehr ans Herz gegangen als das erste vor mehr als 60 Jahren. „Nach einem langen gemeinsamen Leben nimmt man so einen Moment ganz anders wahr“, erzählt das glückliche Jubel-Paar.
Besonderer Einsatz für die Düsseldorfer Pfarrpersonen
25 Pfarrerinnen und Pfarrer waren bei der ersten Pop-Up Hochzeit in Düsseldorf am Start. Der eine oder andere Seelsorgende zog wie Pfarrer Fricke mit dem Talar über dem Arm vom einen Segnungsort zum nächsten. In der Hausbrauerei Zum Schlüssel segnete er drei Paare und am Fortuna-Büdchen zwei weitere. Für die letzten beiden Segnungen kam zum Talar ein weiteres Accessoire dazu: der Fortuna-Schal. Auch Pfarrer Michael Mutzbauer rüstete sich für seine Segnungen am Büdchen mit dem Schal über dem Bäffgen.
Positives Fazit nach neun Vorbereitungswochen
Pfarrer Peter Krogull ist nach neun intensiven Wochen der Vorbereitung vollkommen zufrieden „mit unserem etwas verrückten Projekt eines Hochzeitsfestes an sieben Stationen in der Düsseldorfer Altstadt“. Sein Dank galt dem Vorbereitungsteam mit Samuel Coppes, Michael Mutzbauer und Christiane Otte sowie den mehr als 20 Ehrenamtlichen und den Musikerinnen und Musikern. Denn nicht nur Liebe, sondern auch Musik lag den ganzen Tag in der Luft. Neben den Düsseldorferinnen Julika und Marie Rauschen spielten an den Segensorten die Gitarristen Leo Henrichs und Raughi Ebert, Cesare Siglarski, Danny und die Kantoren Wolfgang Abendroth sowie Konstantin Schober.
„Es war von allem etwas dabei, von Sneakern bis Hochzeitskleidern in weiß und schwarz, von der intimen Segnung nur mit dem Paar, der Pfarrerperson und der Musik bis hin zu großen Hochzeitsgesellschaften mit 60 Personen“, fasst Schulpfarrer Christian Schwandt den emotionsreichen, bunten Tag zusammen.
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