
08/10/2025 0 Kommentare
25 Jahre „Respekt und Mut“ – Neues Programm vorgestellt
25 Jahre „Respekt und Mut“ – Neues Programm vorgestellt
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25 Jahre „Respekt und Mut“ – Neues Programm vorgestellt
Die Initiative „Respekt und Mut – Düsseldorfer Beiträge zur interkulturellen Verständigung“ blickt auf 25 Jahre bürgerschaftliches Engagement für interkulturelle Verständigung, Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde zurück. Das Jubiläumsprogramm bietet über 80 Veranstaltungen: Workshops, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen. Organisiert werden sie von mehr als 60 Partnern wie Bibliotheken, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit oder dem Evangelischen Kirchenkreis. Superintendent Heinrich Fucks ist Schirmherr von „Respekt und Mut“ und betonte zum Programmauftakt, dass der Einsatz gegen Extremismus und für Verständigung nach wie vor wichtig sei, vielleicht sogar wichtiger denn je. „Wir brauchen mehr Verständigung und Diskussion als eine immer weiter gehende Polarisierung.“, sagt er.
„Seit 25 Jahren versuchen wir zu zeigen, dass es möglich ist, sich eindeutig und klar für die ungeteilten Menschenrechte einzusetzen und trotzdem offen und zugewandt zu sein“, blickt Volker Neupert, Projektleiter der Initiative, zurück.
Ziel der Initiative ist es, Demokratie, Würde und Vielfalt aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfahrbar zu machen. Besondere Höhepunkte sind im aktuellen Programm die interaktive Ausstellung „We, the six million“ zu Shoah-Opfern im Wim-Wenders-Gymnasium und die Ausstellung des ukrainischen Dichters Vasyl Stus. Auch das Gespräch „Glaube braucht Vernunft – Politik und Religion“ mit dem islamischen Religionsphilosophen Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi und dem ehemaligen Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert ist etwas Besonderes. Die Veranstaltung wird organisiert von der Evangelischen Stadtakademie, der Evangelischen Akademie im Rheinland in Kooperation mit der ASG Düsseldorf, der Volkshochschule und dem Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM).
Außerdem soll eine digitale Jubiläums-Plakataktion ab dem 23. September auf City-Light-Boards an zentralen Orten in der Stadt Aufmerksamkeit für die Initiative erwecken. Sechs Zitate von Persönlichkeiten wie Hannah Arendt, Oscar Wilde oder Kurt Tucholsky werden darauf zu lesen sein.
Das Engagement der Initiative begann 2000 als Reaktion auf eine Neo-Nazi-Demonstration in Düsseldorf. 2009 wurde „Respekt und Mut“ von der Bundesregierung für Vielfalt und Demokratie ausgezeichnet. In 25 Jahren hat sich „Respekt und Mut“ zu einer wachsenden freiwilligen, politisch unabhängigen Allianz vieler Institutionen, Vereine und Verbände entwickelt, die in NRW einmalig ist. Von Beginn an erscheint jeweils Ende August ein Programmheft.
Das neue Programm von ist online unter www.respekt-und-mut.de zu finden und liegt in verschiedenen Einrichtungen wie dem Gerhart-Hauptmann-Haus, der evangelischen Johanneskirche oder der Stadtbibliothek und anderen Kulturinstituten aus.
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